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Mittwoch, 18. Oktober 2017

Strompreis 2018

Die EEG-Umlage sinkt zum Jahreswechsel 2017/2018. Doch wird sich das wahrscheinlich kaum auf den Strompreis für Privathaushalte auswirken.

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Der Brutto-Strompreis für Privathaushalte wurde 2017 von folgenden Faktoren bestimmt:
(Zahlen aus der AZ.infografik in der Augsburger Allgemeine - siehe unten, Quelle: BDEW; strom-report.de)
  • Netzentgelte (25 %) 
  • EEG-Umlage (23 %) 
  • Stromerzeugung (19 %) 
  • Umsatzsteuer (16 %) 
  • Stromsteuer (7 %) 
  • Konzessionsabgabe (6 %) 
  • weitere Abgaben (3 %)
Ab dem 1. Januar 2018 sinkt die Ökostrom-Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) um 1,3 Prozent auf 6,792 Cent pro Kilowattstunde. Der Grund dafür liegt in einem leicht gestiegenen Börsenstrompreis.

Blieben die anderen Faktoren gleich, würde sich die Senkung der EEG-Umlage auch geringfügig auf den Privatkundenpreis auswirken.

Zwar scheint die Höhe der Netzentgelte ebenfalls zu sinken, doch ist dies regional so unterschiedlich, dass man daraus keine Prognosen machen kann. Außerdem sind manche der anderen Faktoren für 2018 noch unbekannt, so dass man sich als Privatverbraucher nicht allzu große Hoffnungen machen sollte, dass die Stromkosten von alleine sinken.

Wofür dient die EEG-Umlage?
Mit der EEG-Umlage wird die Differenz zwischen dem zeitlich begrenzt garantierten Preis, den Betreiber von Photovoltaik-Anlagen- und Windrädern (zur Förderung der Erneuerbarer Energien) erhalten, und dem niedrigeren Strompreis an den Strombörsen (2018 im Durchschnittt 3,9 Cent), von dem hauptsächlich die Industrie profitiert, ausgeglichen. An der EEG-Umlage wird von mancher Seite kritisiert, dass in ihr auch fremde Kosten versteckt würden.

Preisvergleich lohnt immer

Ein Vergleich der verschiedenen Stromanbieter und ihrer unterschiedlichen Produkte lohnt jedoch immer, beispielsweise bei Verivox. Dabei kann man auch die gewünschte Qualität (beispielsweise Öko- und Klimatarife) sowie die Vertragslaufzeit, die Dauer der Preisbindung, die Kündigungsfrist und einiges mehr in der Suche voreinstellen. Wer sich dauerhaft an einen neuen Anbieter binden möchte, sollte die Bonuseinberechnung (Bonus für Neukunden) abstellen, da die nur für das erste Jahr gilt.

Quellen und weitere Informationen


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Montag, 17. Februar 2014

Eingehende Stromrechnungen kontrollieren

Denn schneller kann man Geld nicht "verdienen"!

Derzeit gehen die Stromabrechnungen für das letzte Jahr ein. Wenn Nachzahlungen für das vergangene Abrechnungsjahr anstehen, dann werden auch die zu leistenden monatlichen Vorauszahlungen für dieses Jahr erhöht. Das kann ganz schön ins Geld gehen.

Stromrechnungen und andere Abrechnungen immer genau kontrollieren.
Schon kleine Fehler können aufs Jahr umgerechnet einen großen Batzen Geld ausmachen.
Auch wenn jeder aufgrund der Meldungen über Strompreiserhöhungen damit rechnet, dass er eventuell nachzahlen und demnächst mehr für den Strom zahlen muss, sollte man seine Stromrechnung genau kontrollieren.

Beispiel:
Als ich kürzlich meiner Mutter gegenüber mal wieder angab, wie wenig ich für den Strom bei meinem Ökostrom-Anbieter bezahle, zeigte sie mir mit unglücklichem Gesicht ihre Rechnungen von einem der großen Stromkonzerne. Kaum zu glauben: Sie sollte laut dieser Rechnung für das vergangene Jahr 600 Euro nachzahlen und ihre künftigen Abschlagszahlungen waren verdoppelt worden!

Wir dachten zunächst, dass eines der Elektrogeräte defekt sei und daher Unmengen Strom verbrauchte, denn auf der Rechnung waren - sehr cool! - Verbrauchdaten von Durchschnittshaushalten aufgeführt und die lagen viel niedriger. Nun ist meine Mutter aber sehr sparsam bei Strom und Heizung und da sie kein einziges Gerät neu gekauft hatte, glaubten wir, dass nur die alte Gefriertruhe an der hohen Stromrechnung schuld sein könne. Aber wirklich überzeugt waren wir noch nicht.

Dann fand meine Mutter die Kärtchen, auf denen sie alljährlich die Zählerstände notiert hatte, bevor sie sie per Postkarte an den Stromanbieter übermittelte. Und nun endlich erkannten wir die wahre Ursache für die hohe Stromrechnung: Es hatte offensichtlich einen Übertragungsfehler beim letzten Zählerstand gegeben.

Wir kontrollierten sicherheitshalber noch einmal den aktuellen Strom-Zählerstand im Keller und tatsächlich lag der nur etwas höher als der, den meine Mutter im Monat zuvor auf dem Kärtchen notiert hatte, und sehr weit unter dem Zählerstand, der auf der Rechnung angegeben war.

Ende gut, alles gut: Ein Anruf beim Stromanbieter genügte, bei dem der Zählerstand richtiggestellt wurde. Nun erhält meine Mutter eine neue Stromabrechnung und eine neue Rechnung für die künftigen Strom-Abschlagszahlungen. Sie hat dadurch erst einmal 1.200 Euro gespart.

Schneller, als durch die Kontrolle der eingehenden Rechnungen, kann man Geld fast nicht "verdienen"!
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PS:
Sicher wäre der Fehler auch im nächsten Jahr bei der Übermittlung des Zählerstandes aufgefallen und ausgeglichen worden, aber was wäre geschehen, wenn meine Mutter ihren Stromanbieter bis dahin gewechselt hätte: Vermutlich wäre das Geld weg gewesen. Genauso natürlich auch, wenn der Stromanbieter insolvent werden würde - was möglich ist, wie man an den Beispielen TelDaFax-Pleite und Flexstrom-Pleite gesehen hat.

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